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Der Kickboard-Fahrer Kickboard-Wahn in der Schule
Bild: Kickboard-Fahrer:
Meine weiße Tonfigur
gebaut in der 6. Klasse
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Kickboard-Fahrer
Bild Kickboard-Fahrer:
Meine weiße Tonfigur gebaut in der 6. Klasse
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Wie schafft man einen neuen Trend? Antwort: Du gehst in den Kindergarten nebenan, spionierst, was die Kleinen gerne mögen und bringst es leicht verändert für Jugendliche auf den Markt. So entstand der Kickboard-Trend als weiterentwickeltes Dreirad.

Die Geschichte: Fast alle Kindergarten-Kinder haben heute ein DREIRAD. Nur Tim und Tom stehen traurig in der Ecke, weil sie keins haben. Seid nicht traurig, Tim und Tom, spätestens im Gymnasium werdet Ihr Euer DREIRAD bekommen - nur heißt es dann KICKBOARD.

Wieso - fragt jeder, der dies liest - was ist ein DREIRAD / KICKBOARD? Beide haben drei Räder, eine Lenkstange und eine Sitz- bzw. Trittfläche. Beim Dreirad ist vorne ist ein großes Rad und hinten drehen sich zwei kleinere Räder. Beim Kickboard sind vorne zwei Räder und das Einzelrad dreht sich hinten.

Doch auch die Fahrtechnik hat sich beim Kickboard weiterentwickelt: Während beim Dreirad das Kind mit einer Lenkstange ganz sicher und stabil die Richtung bestimmt, muss man sich beim Kickboard so extrem in die Kurve legen, dass man mit dem Körper dem Boden bedrohlich nahe kommt.

Während im Kindergarten Tränen fließen, wenn das Dreirad nur einen winzigen Kratzer abbekommt, so sieht ein "cooles" Kickboard aus als käme es aus dem Krieg: zerkratzt, verbeult, dreckig, schlammig und mit abgewetzten Rädern.

Während wir uns im Kindergarten zum Dreirad einen Ball als Spielgerät wünschten, hat unser Kickboard heute diesen - nicht zum Spielen, sondern als Festhalte-Lenk-Kugel. Man muss sich das so vorstellen: Man hält sich an der Kugel fest und in den Kurven muss man sich waghalsig zur Seite neigen - wie beim Skifahren.

Ganz schön kompliziert - denkt sich manch einer. Und doch hat fast jeder in der Unterstufe schon sein Kickboard - bzw. sein umgedrehtes Dreirad. "Cool" ist heute nur, wer ein Kickboard sein eigen nennt. Wer keins hat, wünscht es sich waaaaahnsinnig gerne. Wenn das Taschengeld nicht reicht, helfen Oma und Opa mit. Denn das gute Stück kostet immerhin bis zu stolzen 500 DM. Wenn man bedenkt, dass wohl hundert Schüler im Dillmann-Gymnasium dem Kickboard-Wahn verfallen sind - Tendenz steigend - rollen bei uns 50.000 DM über unseren Schulhof.

Also nur Geduld, Tim und Tom im Kindergarten, Euer Dreirad kriegt ihr spätestens im Gymnasium - spart schon mal fleißig euer Taschengeld in den nächsten sieben Jahren! Seit gestern habe ich mir meinen Traum auch erfüllt: Mein neues Kickboard ist Spitze!

Alexander Tuschinski, Klasse 6b
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  Aktuell: 25.02.2006   © 2001-2006  Alexander Tuschinski, D-70176 Stuttgart, alexander@tuschinski.de | www.u-boot-modell.de
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